Am 27.01.2023 trifft sich das Kernteam um 18:00 Uhr im Hotel Kaiser zur ersten Sitzung des Jahres. Wir werden hier zeitnah zu den Ergebnissen berichten.
Im Kursaal von Glatt trafen sich Vertreter des Ortschaftsrates mit Teilnehmern unserer Initiative.
Besprochen wurden die Entwicklungen der letzten Monate und wie wir weiter gemeinsam an Lärmschutzmaßnahmen arbeiten wollen.
Ein wichtiger Baustein sind dabei die Geschwindigkeitsmeßtafeln. Die Meßreihen sollen natürlich weitergeführt werden, um mehr belastbare Zahlen zum Verkehr und der resultierenden Lämbelastung zu erhalten. Genaue Auswertungen der bisher erfassten Zahlen sollen Ansatzpunkte für weitere Maßnahmen liefern. Darüber hinaus plant die BILSG wieder verstärkt über die Presse auf unser Lärmproblem aufmerksam zu machen und will gemeinsam mit dem Ortschaftsrat verstärkt das Gespräch mit der Stadt Sulz um dem Landratsamt Rottweil suchen.
Am 08.11.21 trafen sich unter Schirmherrschaft der Lärmschutzbeauftragten des Landes Baden Württemberg, Staatssekretärin Zimmer zahlreiche Mitglieder der Initiatve gegen Motorradlärm zum Erfahrungsaustausch. Unsere Mitglieder Axel Anger und Jörg Schievelbusch haben für die BGI teilgenommen.
Von der Veranstaltung brachten sie viele Eindrucke und eine Reihe interessanter Impulse mit.
In den zahlreichen Vorträgen und Gesprächen zeigte sich schnell, dass es in den Teilnehmergemeinden viele individuell unterschiedliche Situationen aber ein großes gemeinsames Problem gibt: Lärm!
Die Bekämpfung des Problems gestaltet sich überall schwierig und verlangt ein koordiniertes Vorgehen der Beteiligten.
Frau Staatssekretärin Zimmer wies in ihrer Begrüßungsansprache auf die Notwendigkeit zur Anpassung gesetzlicher Regelungen hin, damit Motorradlärm im Straßenverkehr wirkungsvoll verringert werden kann. Ein erfreuliches Beispiel für Motorradtuning hatte sie auch dabei: die Firma Hattech baut Schalldämpfer, die Motorräder leiser machen, nicht lauter. Offenbar erfreut sich das Produkt wachsenden Interesses. Es geht also.
Die Verkehrsbehörde in Reutlingen verfolgt einen spannenden Ansatz, auf Basis des Imissionschutzgesetztes Motorradlärm zu minimieren. Das Verfahren ist aufwändig, es beinhaltet die Ansprache und Information der Motorradfahrer genauso wie Langzeitmessungen von Geschwindigkeit und Lärm z.B. mittels Meßtafeln oder die Erfassung von Wetterdaten. Es folgt die Bewertung der Strecken z.B. nach Raser-/ Poserstrecken oder Tourenfahrerstraßen sowie die Durchführung angepasster Maßnahmen wie Tempotrichter oder Kontrollen. Die gesamte Umsetzung dauert bereits mehrere Jahre und hat den Lärm deutlich reduziert. Noch ist nicht ganz sicher, dass das Prozedere vor Gericht Bestand hat. Es zeigt sich hier aber, dass es mehr Möglichkeiten als nur die Straßenverkehrsordnung gibt, Motorradlärm zu verringern. Wichtig ist, dass alle involvierten Behörden und Bürger an einem Strang ziehen.
Eine Forderung der BGI, die Versetzung der Ortstafeln wurde auch verschiedentlich angesprochen. Leider scheint es sich um eine Maßnahme zu handeln, bei der Lärmschutz höchstens ein Nebenziel ist, so dass die Gemeinden, die versucht haben den Lärm auf diesem Weg zu verringern nur zur Genehmigung kamen, wenn sie weitere Gründe (Verkehrsicherheit) anführen konnten.
Schließlich lernten wir von der BGI interessante Mitstreiter für den Lärmschutz kennen. Namentlich die Vereinigte Arbeitsgemeinschaft gegen Motorradlärm möchten wir erwähnen. Besuchen Sie einmal die Homepage.
Zum Tag gegen den Lärm 28.04. erinnert die Bürgerinititative alle daran Rücksicht zu nehmen und stellt die schon bekannten Plakate zum diesem Thema nochmals auf
Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst einmal Kompliment für Euer Programm. Höre nur noch Regenbogen 2. Genau mein Ding !!! Macht weiter so 👍
Zu den Motorradwochen:
Rücksicht auf Biker und Akzeptanz gegenüber dieser Gruppe ist für mich selbstverständlich.
Als Anwohner einer von Motorrädern stark frequentierten Straße im Glatttal würde ich es begrüßen,
wenn man allerdings auch mal auf die Rücksichtnahme der Biker hinweist.
Nicht zuletzt wegen rücksichtsloser Raser und Poser, die mit getunten Bikes mit offenen Auspuffanlagen
und stark überhöhter Geschwindigkeit aus dem Ort donnern, haben wir eine Bürgerinitiative (www.bilsg.de)
gegründet und sind als Unterstützer der Lärmschutzinitiative Motorradlärm des Verkehrsministeriums BW beigetreten.
Wir sind nicht gegen Motorräder und freuen uns über Besucher im Erholungsort Glatt.
Wir legen allerdings Wert auf unsere Gesundheit und die Lebensqualität der Anwohner.
Sicherheitsaspekte kommen dazu. Deshalb sollte man beide Seiten sehen.
Den Spaß der Biker verbunden mit Respekt und Rücksichtnahme auf Anwohner die ihren Anspruch in Bezug auf
die stark gestörte Lebensqualität zur Geltung bringen.
Wie diverse Motorradfahrer beweisen, geht Fahrspass mit Rücksichtnahme und ohne Lärm.
Es sind die Raser und Poser, die viele Menschen im Schwarzwald auf die Barrikaden bringen.
Es sind genau diese, die immer mehr Beschränkungen provozieren.
Freundliche Grüße
Axel Anger
Hallo Axel,
vielen Dank für die Mail zum Thema Biker Wochen. Ich verstehe vollkommen, dass Sie als Anwohner im Glattal eine erhebliche Lärmbelästigung ertragen müssen.
Wir werden versuchen auch diesen Aspekt in unserer Berichterstattung auftauchen zu lassen. Dazu sind wir tatsächlich auch in Kontakt mit dem Verkehrsministerium und der Initiative Motorradlärm.
Also wir wollen auch das Verantwortungsbewusste Fahren fördern und unterstützen. Danke für die Anregung.
Mit rockigen Grüßen
Mike Doetzkies
Liebe Mitglieder und Unterstützer der Initiative Motorradlärm,
die Motorradsaison 2021 ist gestartet und damit ist das Thema Motorradlärm für die Anwohnerinnen und Anwohner beliebter Motorradstrecken wieder aktuell geworden.
Das Ministerium für Verkehr plant, am diesjährigen internationalen Tag gegen Lärm, dem 28. April 2021, erneut auf das Thema Motorradlärm aufmerksam zu machen.
Der alljährlich stattfindende Tag gegen den Lärm wird von der DEGA (Deutschen Gesellschaft für Akustik e.V.) initiiert.
Anlässlich dieses Ereignisses haben sich der Lärmschutzbeauftragte Thomas Marwein MdL und die drei kommunalen SprecherInnnen der Initiative Motorradlärm
(Bürgermeisterin Sonja Schuchter aus Sasbachwalden, Bürgermeister Michael Pfeiffer aus Gaggenau und Bürgermeister Roland Kaiser aus Baden-Baden) ausgetauscht.
Einigkeit bestand darin, dass es gut ist, wenn möglichst viele Mitlieder den Tag gegen Lärm nutzen, um das Thema Motorradlärm aufzugreifen.
Eine engere inhaltliche Abstimmung wurde nicht als für erforderlich oder zielführend angesehen. Auch mit Umweltverbänden (BUND, LNV) waren wir im Gespräch,
die ebenfalls den Tag gegen Lärm nutzen wollen, den Schutz vor Lärm und auch den Motorradlärm zu thematisieren.
Wir laden Sie daher dazu ein, diesen Tag zu nutzen, um über Ihr Engagement gegen Motorradlärm auch auf Ihrer Homepage, den sozialen Medien etc. zu informieren.
Als Verkehrsministerium wollen wir das Thema ebenfalls mit einer Pressemitteilung aufgreifen.
Unsere Aktivitäten gegen Motorradlärm konzentrieren sich aktuell auf drei Bereiche, die Frau Schuchter wie folgt beschrieben hat:
1. Zugehen auf die Politik, damit die Gesetzeslage angepasst wird.
2. Sensibilisierung der Motorradfahrenden.
3. Dialog mit den Herstellern, damit leisere Motorräder gebaut werden.
Sollte sich die pandemische Lage positiv entwickeln,
prüft das Verkehrsministerium die Optionen für ein persönliches Treffen mit den Mitgliedern der Initiative Motorradlärm, bevorzugt
im Juni oder Juli. Alternativ planen wir ein virtuelles Treffen der Initiative Motorradlärm.
Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Engagement gegen Motorradlärm und freuen uns von Ihnen und Ihren Ideen zum „Tag gegen den Lärm“ zu hören. Teilen Sie uns gern bis zum 19. April 2021 mit, welche Aktivitäten Sie für den Tag gegen Lärm planen.
Unsere Argumente werden gehört. Glatt wird 2 Geschwindigkeitsmesstafeln beschaffen, die über längere Zeit im Ort angebracht werden und ein Protokoll der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten ermöglichen. Wir erwarten, dass dann weitere Entscheidungen faktenbasiert getroffen werden können.
Die Bürgerinitiative möchte die Verkehrsteilnehmer noch stärker für die Lärmproblematik sensibilisieren. Daher wurden von Ende Oktober bis Mitte Dezember an den Ortsein- und ausgängen 6m² große Tafeln aufgestellt. Sie tragen den Slogan Verkehrslärm macht krank, Rücksichtnahme macht sympathisch.
In der letzten Ortschaftsratssitzung hat Gemeindevorsteher Helmut Pfister darüber informiert, dass im Großteil des Ortes zukünftig Tempo 40 gelten soll. Wir begrüßen diesen Schritt und nehmen ihn als Ansporrn uns intensiv für weitere Maßnahmen einzusetzen.
Anläßlich der wiederkehrenden Verkehrsschau hat die Bürgerinitiative auf die unhaltbaren Zustände in Glatt aufmerksam gemacht.
Die Gründung der Bürgerinitiative Lärmschutz Glatt erfolgte am 17. Juli 2020. Vor Ort waren 12 Initiatoren, 6 Unterstützer und 2 Pressevertreter.
Bis zum Tag der Gründungsveranstaltung hatten sich insgesamt 86 Personen als Unterstützer in die Listen der BGI eingetragen, etwa ein Viertel der Einwohner des Ortes.